24 Genießer testen beim DEF-Tasting "Lebenswasser"
Stimbergzeitung vom 01.02.2010
Oer-Erkenschwick.( von Daniel Bresser ) Es ist wohl das vielseitigste Getränk nach der Destillation: Das Wasser, der Torf, die Gerste, das Klima und die Luft der Lagerstätte haben eine erhebliche Auswirkung auf den Charakter eines echten schottischen Whiskys. Davon haben sich beim traditionellen DEF-Tasting 24 Freunde des schottischen "Lebenswassers" überzeugt.
"Auch in diesem Jahr ist die Geschmacksprobe wieder ein riesiger Erfolg", berichtet der Vorsitzende Günter Hintz. Echte Experten auf dem Gebiet des Getränks waren auch die beiden Dozenten des Tastings, Oliver Mühlmann und Emil Andexer. Auf die etwas lockere Art führten die beiden durch den Abend und gaben einzelne Informationen zu den einzelnen Whiskysorten. Auf die richtige Reihenfolge der gereichten Whiskys kommt es beim Testen an: "Die Reihenfolge hat nichts mit dem Alkoholgehalt zu tun, sondern eher etwas mit der Intensität der einzelnen Sorten. Daher haben wir auch mit einem Glendronach begonnen", erklärt Emil Andexer. Bei den Gästen kam dieser 18 Jahre alt Whisky gut an: "Absolut lecker. Viel Sherry, kein Rauch. Alles andere als langweilig", lautet die mehrheitliche Meinung. Anschließ stand ein Longmorn ( Alardice ) auf dem Tasting Plan. Zum Neutralisieren des Gaumens stand Weißbrot und Wasser bereit, bevor es an die Probe des Macduff und Port Askaig ging. Den Abschluss am Abend machte der 11 Jahre Ardberg, den es nicht im Handel, sondern nur von der "Scotch Malt Whisky Society" zu kaufen gibt. Zum gemütlichen und schmackhaften Abend hatten sich nicht nur DEF-Mitglieder angemeldet, sodern auch andere interessierte Whiskyliebhaber aus den umliegenden Städten. Und weil die Veranstaltung einmal mehr gut ankam, wird sie auch im nächsten Jahr wiederholt. Im März stehen Neuwahlen bei der jährlichen Jahreshauptversammlung des DEF an. Anfang August erwartet der Freundeskreis eine Delegation aus der englischen Partnerstadt North Tyneside. Gefeiert wird dann der seit drei Jahrzehnten bestehende Kontakt zwischen den Freundeskreisen.