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radtour-2002

Aus dem Tagebuch der Radtour 2002 nach North Tyneside

Es ist der 6. Tag unserer Tour und vor uns liegt die letzte Etappe von Durham nach North Tyneside. Nach der Übernachtung im Grey College der Universität von Durham, in dem wir die einzigen Gäste waren, die Studenten hatten Ferien, frühstückten wir im altehrwürdigen Speisesaal. Schnell waren unsere Räder mit dem Gepäck "aufgerödelt" und los ging's auf das erste Teilstück nach Haswell.

Die Fahrt auf befestigten Wegen und kleinen Straßen verlief problemlos, nur eine Kuhherde auf der Weide bestaunte neugierig die Radfahrer. In Haswell bogen wir auf den am Vortag verlassenen Weg ab. Bei zum Teil sehr zügiger Fahrt, unsere Tachometer zeigten auch schon mal eine Geschwindigkeit von 40 km/h an, ging es bei zunehmenden Wind auf Sunderland zu. Wir waren bereits vorgeschädigt: Typisch für größere Städte in England war es schwierig, den Weg nicht zu verlieren. Nachdem wir glücklich Sunderland durchquert hatten wurde erst einmal gerastet. Die Uhr zeigte 14.00 Uhr und wir nutzten die Rast, um unsere Ankunft für 17.00 Uhr in North Tyneside anzumelden. Ab Sunderland begann sicherlich der schönste Abschnitt einer insgesamt sehr eindrucksvollen Tour. Oben an der Abbey angekommen, wurden wir mit Hallo, Beifall, Fahne und Sekt von unseren Englischen Freunden empfangen. Der Weg verlief nun immer direkt an der Künste entlang. Ständig taten sich neue herrliche Ausblicke vor unseren Augen auf. Etwas mühsam fanden wir den Weg zur Tynefähre. Siehe da, Roger Curtis wartete zu unserer Überraschung an der Fähre auf uns. Er hatte die Abfahrt extra für uns hinausgezögert, da wir zu spät waren. Dank Rogers Führung schafften wir das letzte Stückchen am nördlichen Tyneufer schnell und sicher. Ein letzter recht steiler Anstieg lag noch vor uns. Roger stieg sicherheitshalber schon einmal ab. Eine fast 400 km lange Radtour durch Mittel- und Nordengland lag nun hinter uns. Wir waren gesund, vielleicht ein wenig müde, aber sicher voll von Eindrücken, die uns lange begleiten werden. Peter Gohl